Fahrenheit-145

RTR-Jacht "Modern"-Umbau auf Jet-Antrieb

Da unser Umzug und die dafür notwendigen Arbeiten nun abgeschlossen sind, kann ich mich auch wieder in Ruhe um meine Modelle kümmern. Jedoch sind meine Finger noch extrem steif und gefühllos von den Arbeiten beim ""Hausbau"" um mit meinem Logo10 voll durchzustarten, daher beginne ich wieder mit meinem Lieblingsmedium: Wasser.
Aus Platz/Finanz/Zeitgründen habe ich diesmal drauf verzichtet, einen Bausatz zu kaufen, schließlich wollte ich wieder Gefühl für meine Steuerung bekommen und nicht Wochenlang herumkleben und basteln. So habe ich bei CONRAD dieses sehr günstige Modell erstanden welches als Ready To Run-Modell (RTR) bezeichnet wird. Alles dabei was man so alles braucht (siehe Link).

Natürlich sind bei solchen ""Spielzeugen"" Abstriche bei den Elektronischen Komponenten zu machen, da ich aber sowiso vorhatte meinen Computersender zu benutzen war mir das egal.
Des weiteren hatte ich auch vor von den üblichen Schrauben auf einen JET-Antrieb umzusteigen, im Gegensatz zu meiner SanDiego wollte ich einen 29er JET verwenden, da das Gewicht und die Länge des Bootes um einiges geringer ist. (knappe 2Kg habe ich veranschlagt und darunter möchte ich bleiben um die "Modern" in ein richtiges "Geschoß" zu verwandeln.

Aus meinen vorhergehenden Experimenten einiges an Erfahrungen gesammelt, habe ich mich diesmal für einen anderen JET sowie anderen Motor entschieden um wirklich alles an Reserven aus dem Antrieb herauszuholen. Weiters verwende ich nun eine Hamilton-Umkehrvorrichtung die um einiges Effektiver ist als die Castoldi die mein 40er-Jet verwendet hat.
Ein weiterer Gesichtspunkt war das Gewicht,ich wollte mit allen Mitteln unter 2 Kg bleiben für dieses 73cm lange Boot. Daher kommen keine herkömmlichen ACCU´s sondern nur LiPo´s in Frage.

Hier einige Bilder dieses "schnittigen" Spielzeug, (die ersten Bilder habe ich leider ohne Blitz gemacht,daher sind die Farben etwas täuschend).Auf Bild 26 sieht man das Innenleben,mittig der doppelte 3-Zeller mit 11,1V3,2Ah dahinter der Speed 600 RACE7,2V(hier noch ohne Wasserkühlung)die beiden Servo´s sowie den Empfänger mit Versorgung.

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Auf Bild 29 kann man den Speziellen,Wassergekühlten Regler sehen,der im Trockenem Zustand 70A im nassen bis zu 120A bewältigen kann.Dieses tolle Teil habe ich aus Deutschland von MICHA erstanden und ist ein Handgefertigtes Wunderwerk mit Power bis ans Ende.Zugegeben,die 70A sind etwas übertrieben denn unter Vollast saugt mein 600er nicht mehr als 28Ampere(11,1Vx28A=310Watt)aber wer weiß vielleicht wird einmal ein "Doppel 4-Zeller" eingebaut,da würden es schon 37A und 547Watt sein...der Motorblockierstrom liegt immerhin bei 97Ampere...Aber momentan bleibe ich am Teppich, es reicht mir das bei vollem Schub knappe 2/3 des Bootes aus dem Wasser steigen wie erste Testfahrten in meinem Pool ergaben.Für einen "Speed-Test" reicht allerdings die Poolgröße nicht aus.
Zurück zu den Bildern:

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Die Heckansicht bei offener Rückfahrtsklappe, für die ich die Badeplattform leider ausschneiden mußte,allerdings integriert sich diese so unauffällig das es auch optisch nicht stört. Vor allem fehlt noch das "Finish", daher sind noch diverse Klebestellen sichtbar.Das sind allerdings Arbeiten für den Winter (ob der nicht schon da ist ist die große Frage???)Nun ist FUN angesagt, das Styling kann man außerhalb der Saison auch noch machen.

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Hier noch ein Blick auf den Regler sowie auf den Jettunnel wo auch der Ansaugschlauch der Wasserkühlung eingebaut ist. Viele unserer Leser wissen ja bereits das ich im Gegensatz zu vielen anderen Modellbauern mit Unterdruck das Wasser durch den Regler und Motor (wenn fertig) einbringe. So können eventuelle Undichtheiten NIE zum versenken des Bootes führen. Meine Art der Kühlung(Idee und ausführung)wurden Anderorts schon beschrieben daher möchte ich hier nicht näher darauf eingehen.Hier der Link
Die letzten beiden Bilder zeigen das Angebot bei Conrad sowie eine Ansicht auf die beiden gegenläufigen Propeller des Originalantriebs. Allerdings ist die Steuerbarkeit des Modells nicht wirklich gegeben, lenken ist nur mit ausschalten eines der beiden Motoren möglich.

So funktioniert diese 2-Kanal AM-Steuerung:
Linker Hebel nach vor Vollgas beider Motoren, Rechter Hebel nach rechts stoppt den rechten Motor, das Boot fährt einen weiten Rechtsbogen, Hebel in Mittenposition der Rechte Motor läuft dazu an und gleichmäßiger Vorschub ist gegeben (von der Toleranz der Motoren abhängig).Linksseitig das selbe Spiel. Wie oben schon angesprochen ist nur ein weiter Bogen möglich also eher nichts für unsere Kleinen für´s Swimming-Pool.Auf größeren Gewässern ist das "Gerät"extrem flott unterwegs jedoch hat man keinerlei Einfluß auf den Geradeauslauf und somit kommt die Motortoleranz ins Spiel: zwei 380er Mabuchi sorgen für ordentlichen Vortrieb, laufen aber Toleranzbedingt nicht gleich schnell. Mit einem Ruder könnte man dieses ausgleichen aber wie Eingangs erwähnt es ist ein ""Spielzeug"" und die Fernsteuerung ist eher eine Funkfernbedienung und auch nicht mehr. Just for Fun gesehen kann man hier definitiv von einem "Rennboot" sprechen denn die Geschwindigkeit liegt jenseits der 30Kmh.Der Rumpf gleitet nach einer Beschleunigungsphase von ca 3-4 Meter danach tauchen die Schrauben voll unter Wasser und die Post geht so richtig ab.

Abschließend sei aber erwähnt das es mir persönlich nur um den Rumpf ging, nach einer ersten Testfahrt mit dem Original habe ich die Innereien gegen Professionelles Material getauscht.
Sollte jemand jedoch die selbe Idee verfolgen und nicht die Zeit, Nerven, Geschick,...für einen Bausatz haben so kann ich dieses Modell zwecks Umbau wärmstens empfehlen. Das Platzangebot im Rumpf ist extrem groß und dieser besteht aus 2,5mm Kunststoff welches härter als ABS ist, der hält wirklich einiges aus.

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