Ich habe meinen Kühlmantel (wie ich ihn damals benannt habe) weiter entwickelt und habe die innere Trennwand einfach weggelassen. Das ist zwar einfach jedoch setzt es voraus,das der Motor vom Gehäuse her Wasserdicht sein muß. Mit ein wenig Kleber können alle erhältlichen Motoren dahingehend umgebaut werden. Hier eine Auswahl von den Motoren die ich bisher verwendet habe: dies sind  Speed600 RACE 7,2V, weiters ein Speed700 RACE 8,4V und ein Speed 700 BB Turbo 8,4V

Der 600er ist der größtmöglich einzusetzende Motor für den Mini-Jet der in der SEA-STAR in 2-Facher Ausführung eingebaut ist. Dieser kleine "Zwerg" bringt immerhin knappe 25000 U/min auf die Matte (bei 12V!!) und bringt mit dem Mini-Jet immerhin fast 1,7Kp an Schub zusammen. Er ist zwar nur für 8,4V gebaut, es  lassen sich aber mit perfekter Kühlung knappe 220Watt "herausquetschen". In vorderster Front liegt ein noch "unbehandelter" Motor, hier könnte sehr wohl Wasser eindringen, daher müssen diese Gehäusepressungen noch verklebt werden. Da diese Motoren meißt einen Ventilator zur Kühlung der Kohlen integriert haben bleiben die Schlitze im hinteren ¼ natürlich frei. Wir verwenden nur die vorderen ¾ des Motors. Um die Schale des Kühlers zu bewerkstelligen gibt es viele Möglichkeiten die sehr vom Platzbedarf, Gewichtsverhältnis und erforderlicher Kühlleistung abhängen. In meinem mit Jet´s ausgestattetem Boot habe ich leere Silikonkartuschen verwendet; der Kunststoff ist sehr Zäh und leicht, hat eine Wandstärke von 1,5mm und von diesem Abfallprodukt hatte ich jede Menge:

Bei meinem Schraubenbetriebenem habe ich Polo-Kalrohre genommen mit einer Wandstärke von 2,5mm:

Durch den Direktkontakt des Wassers mit den Motorengehäusen ist eine sehr hohe Effizienz gegeben. Durch die spezielle Schlauchführung entsteht ein weiterer positiver Effekt der leider auch seinen Nachteil in sich birgt: Das Wasser bleibt auch ohne Motorantrieb im Kühler somit wird dem Aufheizen nach Betrieb entgegengewirkt,denn der Wasserinhalt muß auch miterwärmt werden. Ein Beispiel: eine leere Pfanne wird am Herd erhitzt,dieß geht extrem schnell und schon könnte sich der Boden Bombieren (nach oben oder unten). Gebe ich Wasser hinein so dauert der Vorgang extrem länger (abhängig von der Wassermenge). Hier könnt ihr also die Zusammenhänge erkennen die euch für die bessere Anpassung eures Kühlers dienlich sind. Vorne und hinten kommen nur mehr Gummidichtringe (O-Ringe) draufgeschoben die mit dem Klebstoff dicht verklebt werden müssen. Die Anschlüsse (Oben der Ablauf unten der Zulauf>>>daher selbstentlüftend) eingebohrt und kleine Anschlußstutzen eingeklebt und der Kühler ist auch schon fertig. Für jeden Heimwerker oder Modellbauer sicher einfachst anzufertigen.

Hier noch einige Tip´s die euch zur Dichtheit der Kühler verhelfen können:

Ich habe wirklich schon alles was es an Klebstoffen in der Modellbauabteilung gibt getestet, aber so wirklich hat mich bisher NICHTS überzeugt.Erst auf der Modellbaumesse wurde ich fündig wobei nicht die Firma des Erzeugnisses sondern die Art des Klebens das entscheidende war. Für die meisten Bootsbauer ist die Dichtheit ein großes Problem, denn Wasser findet bekanntlicher Weise ""Immer einen Weg"". Das weitere ist das Kleben an sich: Schnell soll es gehen,ohne Wartezeit, ohne stundenlange Krafteinwirkung. Also muß es CYANACRYLAT auch als "Superkleber" bekannt sein. Aber wer mit ABS oder ähnlichen Kunststoffen arbeitet weiß das es überall klebt, nur hält es nicht, weil es verlauft und Dicker aufgetragen braucht es ewig zum Trocknen. Also muß etwas her das mir diesen Kleber so in Position hällt das es Trocknen kann. Noch besser wenn es den Trocknungsvorgang beschleunigt Hier kann es natürlich auch nicht schaden wenn es GÜNSTIG auch noch ist.

Für all diese Probleme habe ich 3 Lösungen parat die bei CONRAD-Elektronik erwerblich sind:

ROPID 100 (best.Nr.240460) /Ropid 150 (best.Nr.240469) /ROPID 200 (best.Nr.240478)  
sind die Klebstoffe die sich nur in ihrer Flüssigkeit unterscheiden (Dünn, Mittel Dünn und Dickflüssig) wobei der Dickflüssige 200er eher nicht empfohlen werden kann. WARUM?? Weil die hohe Oberflächenspannung das Eindringen des Füllstoffes stark behindert>>>Daher lange Trocknungszeit (5Min).

Glass Bubbles (best.Nr.240044)
ist der Füllstoff zu der Kombination. (Leichtfüllstoff aus Glashohlkugeln[Natronkalk-Borsilikat-Glas]). Diese "Glaskügelchen" sind so klein das es wie MEHLSTAUB oder Staubzucker aussieht. Diese beiden gehen sofort eine Chemische Verbindung ein und das Zeug wird in Sekunden Steinhart.
Beachtet die Schlauchanschlüsse an den Kühlern: Hier nehme ich nach Zusammenbau den ROPID150 und fülle die Fuge mit ein paar Tropfen rundherum aus,danach nehme ich mir die Kügelchen die ich vorher in ein Fläschchen mit Düse eingefüllt habe und streue rundherum viel Pulver auf, danach wegblasen des Überschüssigen Füllmaterials und fertig. Jeh dünnflüssiger der Klebstoff desto schneller ist es Hart. (beim 150er ca1-2sec.) Danach kann gefeilt, geschliffen oder gebohrt werden nach herzenslust.

Nun zum Preis: Während eine Tube Superkleber ein Vermögen (2-3g um 2-3€) kostet, schlägt sich der ROPID mit seinen 20g Inhalt mit 4,24€ zu Buche, eine Dose Füllstoff mit 500ml(70Gramm) Inhalt kostet gerade mal 5,7€. Mit einer Dose Füllstoff bin ich nun fast 1 Jahr ausgekommen. Die 20ml Klebstoff gehen natürlich ""weg wie die Warnen Semmeln""  aber bei 2 Booten geht da schon was drauf.

Bei Fragen, Anregungen und Hilfestellungen stehen wir natürlich gerne beiseite!

© Peter 2003-28-09/16:30