BL-Regler Phoenix-80 wird umgebaut auf einen Baracuda-80 mit Wasserkühlung


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Durch den praktischen Aufbau des Reglers kann dieser sehr leicht zerlegt werden ohne Werkzeug zu benötigen. Hier sieht man die
einzelnen  Bestandteile:
Links die aus 1mm Messingblech gebogene Kühlspange in die ein 5mm Messingrohr eingelötet wurde, daneben die Leistungsplatine (im Gegensatz zu anderen Herstellern werden hier die P-Fet´s sowie die N-Fet´s auf jeweils einer Seite untergebracht, das erleichtert die Leiterbahnführung und der Hersteller kommt mit einer 3-Schicht-Platine aus, was dem Preis der Entwicklung zu Gute kommt) daneben die Steuerungsplatine welche mit einem 8-poligen Stecker die Verbindung zur Versorgungsspannung sowie zu den Fet-Treiberstufen herstellt.
Ein einfacher Austausch der Leistungsplatine im Fehlerfall ist somit sogar selbst durchführbar, Ersatzplatinen können bei Castle Creations bestellt werden. Die Wichtigsten Eckdaten: 80A Dauer/120(30secMAX), 0,001Ohm, 6-12Z mit BEC// 6-20Z Ohne BEC, 3A BEC
Die Kühlung anzufertigen erfordert ebenso nur einen 6mm Stahlbohrer, einen kleinen Schraubstock, ein Streifen Messingblech 1mm, ein Messingrohr mit 4-6mm und Lötzeugs mit ca. 70-100Watt. Das Messing-"U" wird über den Bohrer gebogen wobei die beiden Lamellen auf 5,5mm Abstand mittels Schraubstock gepresst werden. Das gibt eine Geringfügige Vorspannung das das Blech fest auf den Fet´s angepresst wird. Danach wird die Steuerungsplatine angesteckt auf deren Rückseite der Spannungsregler für das BEC ebenso am Messingblech anliegt.

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Bevor nun der Schrumpfschlauch die Platinen fest zusammenpresst wird das ganze Teil von allen Seiten mit ""Plastik-Spray"" gegen Nässe komplett isoliert und danach 2-Fach verschrumpft. Der Hersteller bietet auch für uns Bootfahrer einen Reglertyp namens Baracuda an, ein Datenblattvergleich meinerseits brachte allerdings keinen Wesentlichen Unterschied vom Aufbau noch von den Technischen Daten hervor, was den Mehrpreis von 20USD nur für eine "Spritzwasserisolierung" Rechtfertigt.
Hier der Phoenix-80 und der Baracuda-80 um euch selbst überzeugen zu können. Für Extreme Anwendungen gibt es noch die -125A Ausführungen welche einen FAI-Betrieb mit 125A auf Dauer zulässt, 160A(30sec)MAX sollten auch hohen Ansprüchen genügen.

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Mein Abschließender Dauertest in der "Wanne" mit meinem Jetboot hat bei 85% Last folgende Maximalleistungen erbracht, (leider war Vollgas nicht möglich da trotz nur 20cm Wasserspiegel der Jetstrahl gegen die Seitenwand eine Höhe von 60cm  erreichte).
Folgende Programmierdaten habe ich verwendet: Timing High(12-35°), Taktfrequenz 22khz, Bremse aus, Strombegrenzung Stufe 3, Softstart Stufe2, Abschaltung Rückregelung ab 9V.
LiPo Kokam 3200  3S1P 20C 11,6V
Graupner Inline 500M 8-POL 7,2-9,6V
Graupner JET 29mm Impeller Direktantrieb

Die mittels ""Watt´s UP"" gemessenen Daten bringen einen Maximalstrom von 90,4A  bei einem Spannungseinbruch von ca. 2V hervor was den LiPo recht gut dastehen lässt, bei diesem Strom würde ein NiMh sicher auch nicht viel besser abschneiden. Die Erwärmung des LiPo´s lässt mich aufhorchen: 27,6°C das 4mm² Kabel hatte immerhin knappe 42°C, die Motorkabeln immerhin 48°C.

Weiters habe ich mir auch einen praktischen Ständer gebaut auf dem ich nun ordentlich arbeiten kann ohne das das Boot dauernd wegrutscht.

FAZIT
Der Phoenix-80 kommt überraschend gut mit dem ""8-Pol Problemmotor"" zu Rande, die Regelung ist sehr fein und die unüblichen langen Anschlußkabeln mit fast 20cm an jeder Seite lassen die verwendeten 560µF Kondensatoren ebenfalls kalt. Der Geteilte Aufbau der einzelnen Platinen lassen einen leichten Austausch im Fehlerfall zu somit kann ein Einsenden zwecks Reparatur ebenso entfallen.
Ich setze hohe Erwartungen an den Regler welche sich hoffentlich bei der Ersten Ausfahrt erfüllen werden.


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Weiters habe ich mir betreffend Beleuchtung was anderes einfallen lassen, die Superflux-LED´s sind nun plan in die Seitenwand eingelassen, mit Epoxy vergossen und oberflächlich plan geschliffen und Poliert. Bei genauerer Ansicht von Bild 14 kann man auch die beiden Auslassrohre der Wasserkühlung sehen, somit lässt sich auch bei nur einem Zulauf von außen ersehen ob auch beide Kreise ordentlich gekühlt werden. Da die Kühlspirale mehr Wasserwiderstand hat gegenüber dem Kühlblock des Reglers mußte hier ein Ausgleich stattfinden welchen ich mittels verschiedenen Rohrdurchmessern bewerkstellige.

Weitere Ideen und Änderungen werden folgen...

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